Das Institute for Ethics in Artificial Intelligence (IEAI) der Technischen Universität München hat in einem aktuellen Forschungsbericht die Herausforderungen untersucht, die mit der Umsetzung menschenrechtlicher Verantwortung im gesamten Lebenszyklus der Künstlichen Intelligenz verbunden sind. Unser geschäftsführender Gesellschafter, Dr. Alexander Kriebitz, identifizierte dabei mehrere große Hindernisse.
Die Umsetzung der Menschenrechte bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI ist ein dringendes Anliegen für Unternehmen. Die Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Menschenrechte verpflichten Unternehmen, die Menschenrechte bei ihrer Geschäftstätigkeit zu achten. Gemäß dem UN-Leitprinzip 11 sollen Unternehmen die Menschenrechte achten, die Verletzung der Rechte anderer vermeiden und alle negativen Auswirkungen auf die Menschenrechte, an denen sie beteiligt sind, angehen.
Auch der Global Compact der Vereinten Nationen, den viele große Unternehmen unterzeichnet haben, verlangt ein starkes Engagement für die Menschenrechte. Diese Verpflichtung hat normative Auswirkungen auf das Verhalten der Unternehmen.
Die Umsetzung von Menschenrechten in der KI ist jedoch eine komplexe Aufgabe, da die Technologie viele negative Auswirkungen auf die Menschenrechte haben kann. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass sich diese Auswirkungen in Vorurteilen und minderwertiger KI manifestieren können. Je nach Anwendungsfall können diese negativen Folgen gegen kodifizierte Menschenrechte wie das Recht auf Gesundheit, menschliche Autonomie, das Recht auf Arbeit und Berufsfreiheit sowie das Recht auf Nichtdiskriminierung verstoßen.
Daher ist der Einsatz von KI sowohl aus wirtschaftlicher und menschenrechtlicher Sicht als auch aus der Perspektive der ESG (Umwelt, Soziales und Governance) und der Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Vor dem Hintergrund dieser Studie müssen Unternehmen untersuchen, wie sie KI in einer Weise entwickeln und einsetzen können, die die Menschenrechte respektiert, um ihrer eigenen Verpflichtung gerecht zu werden.
Das Research Brief finden Sie hier!
Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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