Vorstellung eines Whitepapers zu KI und Menschenrechten in Genf
- Raphael Max
- 8. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Im März 2025 stellte Alexander Kriebitz, Co-Founder von iuvenal research, das Whitepaper Promoting and Advancing Human Rights in Global AI Ecosystems: The Need for a Comprehensive Framework under International Law“ im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf vor.
Das Whitepaper entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Institute of Ethics in AI an der Technischen Universität München, der Globethics Stiftung und der Ludwig-Maximilians-Universität sowie dem KI Ethik Lab der Rutgers Universität. Ziel des Whitepapers ist es, auf die menschenrechtlichen Auswirkungen der Künstlicher Intelligenz aufmerksam zu machen.
Eine zentrale Erkenntnis des Whitepapers ist, dass Künstliche Intelligenz deutlich stärker in die bestehende Mechanismen des Bereichs “Wirtschaft und Menschenrechte” integriert werden muss.
Die Autoren und Autorinnen plädieren dafür, eine weltweite Diskussion über ein UN-Konvention über KI, Daten und Menschenrechten anzustoßen und hier einen globalen Konsens anzustreben, um verschiedene entwicklungspolitische, wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen angemessen berücksichtigen zu können. Ein weiterer Handlungsbedarf ergibt sich aus der Perspektive des Whitepapers im Bereich der internationalen Standardisierung von KI, aber auch bei der Durchführung von regelmäßigen menschenrechtlichen Risikoanalysen auf Ebene von Organisationen, die in der Entwicklung oder Implementierung von KI involviert sind.
iuvenal research teilt die Einschätzung, dass KI einen grundlegenden Paradigmenwechsel für die menschenrechtlichen Pflichten von Unternehmen darstellt. Die bestehenden menschenrechtlichen Rahmenwerke müssen unbedingt weiterentwickelt werden, um die neuen Herausforderungen durch KI-Technologien angemessen zu berücksichtigen – sowohl auf Ebene der Systeme selbst als auch in organisatorischen Praktiken zum Beispiel bei globalen Unternehmensrichtlinien und unternehmensinternen Code of Conducts.


